Mischformer: Kinder und Schüler, die aus dem Rahmen fallen

Sie wirken verträumt, oftmals nur körperlich anwesend, dennoch scheinen sie alles aufzunehmen was um sie geschieht. Fesselt etwas ihr Interesse, können sie Zeit und alles andere um sich herum vergessen, bis sie sich erschöpfend damit auseinander gesetzt haben. Routineabläufe scheinen sie sich nicht merken zu können. Übungsaufgaben und Hausaufgaben sind ihnen nicht selten ein Graus.

Meist wird ihnen eine hohe Intelligenz zugeschrieben, die jedoch im Schulalltag nicht unbedingt sichtbar wird. Diskrepanzen zwischen mündlichen und schriftlichen Leistungen sind oftmals gravierend. Die Handschrift nicht selten kaum zu entziffern.

Manche scheinen ständig in Bewegung zu sein und strapazieren mit ihrer spontanen und impulsiven Art, die Nerven von Eltern und Pädagogen. Regeln und Systeme werden häufig versucht zu umgehen, intuitives und autodidaktisches Vorgehen zeichnet viele von ihnen aus.

Diagnosen wie AD(H)S, Legasteniker, Dyslektiker, Autist, lernbehindert usw. zieren nicht selten ihren Lebenslauf. Auch finden sie sich in Zuordnungen wie Christallkinder, Indigokinder oder Hochsensibiltät wieder.

Die Ursache liegt jedoch meist in einer unzureichenden Kommunikation zwischen Bewegung und Gehirn. Sprachgehirn und Schreibhand liegen beim Mischformer auf derselben Körperseite, was dazu führt dass beim Schreiben die kreative Gehirnhälfte aktiv ist. Im Gegensatz dazu ist bei ca. 90% der Menschen die Schreibhand mit der logischen Gehirnhälfte verbunden.

Ist die Kommunikation der beiden Gehirnhälften auf Grund mangelnder oder stressbesetzter Erfahrungen blockiert, zeigen sich oben aufgeführte Verhaltensweisen.

Zielsetzung in der Evolutionspädagogik ist ein Lösen bestehender Blockierungen, damit die wahren Talente und Fähigkeiten dieser meist hochintelligenten Kinder zum Tragen kommen können.

Ausführliche Literatur zum Thema Mischform finden Sie im Buch von Ludwig Koneberg und Silke Gramer-Rottler:  Verkannte Genies